Auch im 5. Spiel der Saison ist das Glück nicht auf Seiten der Zwehrener, doch von vorne.
An einem ungewohnten Sonntag reisten die Zwehrener ins nicht weit entfernte Zierenberg. Die Zierenberger sind seit Jahren nahezu unverändert und dahingehend gut eingespielt. Dies war Coach Mark Garland durchaus bewusst, dementsprechend stimmte er die Jungs auf die Begegnung ein.
Aus dem vollen Schöpfen konnte er in dieser Begegnung allerdings nicht. Lino Gericke und Christoph Günther fielen aufgrund von Krankheit aus, Nils Röser ging aufgrund einer im Spiel gegen Wildungen erlittenen Fußverletzung angeschlagen ins Spiel. Allerdings stand Neuzugang Marcel Kunz zum ersten Mal im Kader. Schön, dass du da bist!
Die Partie startete ausgeglichen, leicht absetzen konnten sich die Zwehrener allerdings stetig mit 1-2 Toren, ehe die Hausherren in der 20. Minute zum ersten Mal mit 11:10 in Führung gehen konnte. Dies schien die Gäste nicht sonderlich zu beeindrucken; es folgte ein 3:0-Lauf. Zierenberg gelang wiederum, darauf eine Antwort zu finden – so ging es mit 13:14 in die Pause.
Nach der Pause zeigten die Zwehrener ein Bild, was in der laufenden Saison quasi schon Programm ist. Die Pausenführung wurde im Handumdrehen verspielt und man lief einem Rückstand hinterher. Was folgte, war aber die ebenso im bisherigen Saisonverlauf gelobte Moral. Keiner dachte daran, dieses Spiel in irgendeiner Art aufzugeben. Angeführt von den stark spielenden Aaron Brückner und Malthe Buttron gelang es, den Rückstand zu egalisieren.
Jetzt zum versprochenen, oben erwähnten, verlorenen Punkt: In der letzten Minute gingen die Zwehrener mit 27:26 in Führung. Auf der Uhr noch 30 Sekunden. Aus Sicht der Zwehrener 6 gegen 4, denn die Zierenberger hatten sich unglücklicherweise 2 Zeitstrafen eingefangen. Die Zwehrener foulten, Freiwurf. Plötzlich zückte der Schiedsrichter die rote Karte und zeigte auf den Strich. Warum? Ungewiss. Der 7-Meter landete im Tor, Spielende. Auf Seiten der Zierenberger große Freude, auf der anderen Seite fassungslose Gesichter.
In Anbetracht auf den Spielverlauf sicherlich kein ungerechtes Unentschieden. Aufgrund der Moral und dem Spiel, was die Zwehrener in der sogenannten „Crunchtime“ abgeliefert haben, wären die 2 Punkte definitiv verdient gewesen.
Jetzt gilt es abzuhaken, an die positiven Aspekte anzuknüpfen und mit voller Kapelle am 26.10. in der Heisebachhölle ein Feuerwerk abzubrennen.