HSG Fuldatal/Wolfsanger II – HSG Zwehren/Kassel 30:27 (16:12)

Ohne Punkte kehrt die erste Männermannschaft vom letzten Spiel der Saison bei der HSG Fuldatal/Wolfsanger II zurück.

Die Gäste starteten gut in die Partie und konnten bis zur 10. Spielminute stets in Führung gehen. Bis zur 15. Spielminute blieb das Spiel ausgeglichen, doch dann übernahm Fuldatal zunehmend die Kontrolle über das Spiel. Im Angriff tat sich Zwehren schwer in aussichtsreiche Abschlusspositionen zu kommen. Zu wenig Druck auf die Nahtstellen und einfachste technische Fehler prägten das Zwehrener Angriffsspiel in der ersten Halbzeit. Zu rückraumlastig und ohne die eigenen Außen mit ins Spiel zu integrieren wurde die Abwehr der Fuldataler vor keine allzu großen Probleme gestellt. Zur Halbzeit stand ein leistungsgerechtes 16:12 auf der Anzeigetafel.

Der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Dario Fonfara wurde sofort zum wichtigen Faktor und hielt Zwehren mit seinen Paraden und Tempogegenstoßpässen im Spiel. Durch einen eigenen 2:4 Lauf durch vier Treffer von Tobias Wolk konnten die Gäste bis zur 40. Spielminute auf 18:16 verkürzen. Bis zur 47. Spielminute verwaltete Fuldatal den 23:20 Vorsprung, doch Zwehren gab nicht auf. Zwei Treffer in Überzahl durch Tobias Wolk und Jan Braun und ein Treffer von Marcel Claus egalisierten den Fuldataler Vorsprung, in der 50. Spielminute war das Spiel wieder vollkommen offen. Doch Fuldatal verhielt sich cleverer und zog bis zur 55. Spielminute auf 27:24 davon. Die Entscheidung? Keineswegs. Die Gäste warfen nochmal alles in die Waagschale und konnten durch Lino Gericke und Milan Čermák nochmals auf 27:26 verkürzen. Eine Strafzeit drei Minuten vor Schluss nutzte Fuldatal, um das Spiel für sich zu entscheiden und verdient mit 30:27 zu gewinnen.

Hätte Zwehren in der ersten Halbzeit so gespielt wie in Halbzeit zwei, dann wäre in diesem Spiel wesentlich mehr möglich gewesen. Doch wie so oft in dieser Saison bringen eklatante Fehler im Angriff die Mannschaft um eine bessere Tabellenplatzierung. Mit gerade einmal 699 Gegentoren stellt Zwehren hinter Korbach und Wehlheiden die drittstärkste Abwehr der Liga, der Angriff ist jedoch mit lediglich 669 Toren der zweitschlechteste. Nur Absteiger Wildungen erzielte weniger Treffer. Hier gilt es in der nächsten Saison anzusetzen, denn mit einem besseren Angriff ist auch eine deutlich bessere Platzierung möglich. Erfreulicherweise bleibt die Mannschaft nach aktuellem Stand so zusammen und greift nächste Saison in gleicher Konstellation wieder ins Geschehen ein.

Es spielten Fonfara und Wasmann im Tor, Wolk 9/4, Gericke 6, Braun 4, Claus 2, Biesel 1, Knak 1, Riekhof 1, Lometsch 1, Čermák 1, A. Brückner 1, Nuß.