Klarer Sieg zum Abschied

Zwehren/Kassel sichert Klassenerhalt und verabschiedet vier Spielerinnen
Einen hochverdienten 25:15 (12:7)-Sieg landete in der Handball-Oberliga der Frauen die HSG Zwehren/Kassel über die bereits als Absteiger feststehende HSG Sulzbach/ Leidersbach. Für die Gastgeberinnen ist mit diesem Erfolg der Klassenerhalt endgültig gesichert.HSG-Trainer Gunnar Kliesch hatte die Partie als „Muss-Spiel“ bezeichnet. Doch für seine Mannschaft war die Tatsache, dass sie siegen musste, keine Hypothek die belastete, sondern vielmehr der Kick, alles zu geben. „Jede Spielerin hat volle Bereitschaft gezeigt“, sagte der HSGCoach nach dem Spiel. „Wir haben alles umgesetzt, was wir im Training besprochen haben. Und wir haben immer wieder den nötigen Druck aufgebaut, um solch ein Spiel zu gewinnen.“ Und fügte hinzu: „Ich bin stolz auf die Mädels.“Für vier Spielerinnen der HSG war die Partie gegen den Tabellenvorletzten das letzte Heimspiel, sie beenden ihre Karriere beziehungsweise verlassen Nordhessen. Katja Zeller, Carina Salzmann, Michelle Bürner und Sarah Panhans wurden vor dem Anpfiff verabschiedet. „Wir haben heute in der Abwehr gut gestanden und konnten so unser schnelles Spiel aufziehen“, freute sich Panhans. Ihre vier Tore waren so etwas wie ein Heimabschiedsgeschenk an den Verein, das Team und die Zuschauer. „Es war ein Erfolg der ganzen Mannschaft“, sagte die Rückraumspielerin. Ihre Handballkarriere endet dann am nächsten Wochenende mit dem letzten Saisonspiel bei Eintracht Böddiger. „Aber ganz ohne Sport geht gar nicht“, bekennt sie. Panhans wird sich mehr aufs Laufen verlegen, „ich habe mich zum Halbmarathon in Kassel angemeldet.“
Zwehren/Kassel hatte den Gegner von Beginn an im Griff und führte mit 6:0, 10:2 und zur Halbzeit mit 12:7. Das gab die notwendige Sicherheit. Den Grundstein legten die Gastgeberinnen in der schnellen und aggressiven Abwehr, dazu bauten sie im Positionsangriff viel Druck auf. Auch im zweiten Spielabschnitt dominierte die HSG, der Sieg war nie in Gefahr. Zwar nahm Trainer Kliesch beim Stand von 17:8 trotzdem eine Auszeit (41.), aber nur um seine Mannschaft wieder zu mehr „Disziplin aufzurufen“.

Zwehren/Kassel: Fischmann (50.-60., 7 m/22.), Zeller (1.-49.); Salzmann 4, Küster 3, Alter 1, Eichhofer, Tampe, Naumann 5/4, Panhans 4/2, Lattemann, Hoppe 6, Reimbold 2, Bürmer

Textquelle: www.hna.de