Schon wieder wird ein Aufsteiger zum Stolperstein. Erst patzten die Handballerinnen der HSG Zwehren/Kassel im Heimspiel gegen Weiterstadt (26:27), nun musste sich der Oberligist dem nächsten Liganeuling geschlagen geben. Bei der HSG Wettenberg setzte es für die Mannschaft von Trainer Gunnar Kliesch die dritte Niederlage im vierten Saisonspiel. Am Ende stand ein 20:26 (14:14).
Es läuft noch nicht rund bei den Zwehrenerinnen. Ganz im Gegenteil. Einer engagierten ersten Hälfte folgte ein harmloser Auftritt in Halbzeit zwei. Lediglich sechs Tore warf die Kliesch-Sieben nach der Pause. Viel zu wenig, um selbst gegen einen Aufsteiger zu bestehen.
„Wir haben in der zweiten Halbzeit das Offensivspiel eingestellt”, erklärte ein bedienter Kliesch nach der Auswärtsniederlage. Dabei war der Vorjahresdritte in den ersten 30 Minuten voll im Soll. „Wir haben aggressiv verteidigt und zielstrebig nach vorn gespielt. Das hat mir gefallen”, sagte der HSG-Coach.
Danach folgte aber der Leistungseinbruch. Es lief kaum noch etwas zusammen – Zwehren verlor den Zugriff auf das Spiel. Und plötzlich tat sich die HSG gegen die kompakte 6:0-Deckung der Wettenbergerinnen unheimlich schwer. Auch Katrin Bänfer, die mit sieben Toren noch die auffälligste Zwehrenerin war, konnte die Niederlage am Ende nicht mehr abwenden. Insgesamt ein gebrauchter Tag für die Kliesch-Sieben. „Wir hatten nach der Pause eine Phase, in der wir fast zehn Minuten kein Tor geworfen haben. Besonders in der zweiten Halbzeit fehlte die Effektivität”, bemängelte der HSG-Übungsleiter.
Zwehren/Kassel: Fischmann – Salzmann 3, Küster 2, Alter 1, Bänfer 7, Naumann 5/5, Panhans 1, Hoppe 1, Eichhofer, Tampe, Lattemann, Reimbold, Bürner.
Textquelle: www.hna.de