HSG Mädels trotz Top-Leistung nicht belohnt

wJD HSG Zwehren/Kassel – SHG Hofgeismar/Grebenstein 16:17 (9:11)

Am Sonntag, den 19. Januar stand nach der Winterpause das Rückspiel gegen die SHG Hofgeismar/Grebenstein auf dem Programm. Schon im Hinspiel konnten wir zumindest die erste Hälfte ausgeglichen gestalten, hatten dann aber der körperbetonten Spielweise des Gegners nichts entgegenzusetzen. Mit einer 15:6-Niederlage und vielen Blessuren traten wir damals frustriert die Heimreise an.

Diesmal wollten wir es besser machen und haben uns in der Trainingswoche zuvor bestens vorbereitet. Dem Trainingsspiel am Dienstag bei der D2 der SG 09 Kirchhof (welches wir überzeugend 17:19 gewannen) folgte eine intensive Trainingseinheit am Freitag.

Von Beginn an waren unsere Mädels hellwach und gingen sofort in Führung. Diese gaben wir auch nicht mehr ab, wobei unsere Gäste dran blieben und immer wieder ausgleichen konnten. Doch gut zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff war es dann passiert, zwei Fehler im Angriff wurden bestraft, und wir mussten mit einem 9:11-Rückstand in die Kabine gehen.

Dennoch ließen wir in der zweiten Halbzeit den Kopf nicht hängen und konnten direkt durch Tore von Johanna und Lilly, die insgesamt alle 8 Siebenmeter eiskalt verwandelte, zum 11:11 ausgleichen. Doch in der Folge ging die SHG ihrerseits immer wieder in Führung. In der 32. Minute kassierten wir gar das 11:14, doch dann spürte unser ohnehin schon gut mitgehendes Publikum, dass die Mädels noch mehr Unterstützung benötigen. Auf einmal wurde es laut, vor der Halle musste man den Eindruck haben, hier würde eine Zweitligapartie stattfinden. Wie sehr das die Mädels pushte zeigt die Tatsache, dass unsere restlichen vier Treffer sämtlich per Siebenmeter erfolgten. Immer wieder gingen wir kompromisslos in die gegnerische Abwehr. In der letzten Spielminute dann Dramatik pur: beim Stand von 16:17 vergibt die SHG ihren Angriff, doch in den verbleibenden 20 Sekunden kommen wir nicht mehr zu Abschluss. Allerdings gibt es noch einen finalen Freiwurf, den Lilly, anders als beim Handballturnier in Hofgeismar vor Beginn der Saison, diesmal leider nicht im Tor unterbringen kann.

In diesem Spiel hat eigentlich alles gepasst, die Mädels waren am Limit und es wurde wieder bis zum Schluss gefightet, lautstark unterstützt von der Ersatzbank und den sensationellen Eltern. Obwohl uns am Ende das Glück fehlte, feiern wir diese Mannschaftsleistung als ‘gefühlten Sieg’.

Es spielten im Tor Lorin Erbes, Laura Trageser, Lilly Vollmer (8), Hannah Mackenroth, Pauline Saur, Emma Klose, Ella Ates, Damla Eker (3), Antonia Haldorn, Evelyn Bonet (1), Johanna Schäfer (4) Lina Eichholz und Noemi Nolte