Niederlage im Stadtderby.
Im dritten Saisonspiel gab es die zweite Saisonniederlage für die erste Herrenmannschaft der HSG Zwehren/Kassel.
Der Spielstart sah aus Zwehrener Sicht noch vielversprechend aus. Tobias Wolk brachte die Mannschaft mit zwei Toren in der Anfangsphase mit 2:0 in Führung. Das sollte allerdings auch die einzige zwei Tore Führung aus Sicht der Heimmannschaft bleiben. In der Folge schaffte es Harleshausen das Spiel wieder auszugleichen. Fast die gesamte erste Halbzeit legten sie ein Tor vor und Zwehren glich wieder aus. In dieser Phase war es vor allem Lino Gericke, der Zwehren durch seine fünf Tore im Spiel hielt. Mit einem Halbzeitstand von 13:13 ging es in die Kabinen. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Mannschaft von Spielertrainer Milan Čermák bereits 18 technische Fehler und Fehlwürfe zu verzeichnen.
In der zweiten Halbzeit sorgte der starke Jonathan Riekhof mit dem zweiten seiner insgesamt fünf Tore für eine 14:13 Führung. Ab der 32. Spielminute verlor Zwehren allerdings komplett den Faden. Nach einem Foul an Lukas Mock während einem Tempogegenstoß zückte der bis dahin gute Schiedsrichter Brocker ohne zu zögern die rote Karte gegen Lino Gericke. Eine zwei Minuten Strafe wäre vollkommen ausreichend gewesen, war Gericke doch auf gleicher Höhe wie Mock und wollte den Ball spielen. In der 36. Spielminute dann eine ähnliche Szene auf der anderen Seite. Riekhof wird ebenfalls im Tempogegenstoß in bester Eishockey Manier per Bodycheck im Vollsprint abgeräumt. Bei konsequenter Linie hätte hier der Schiedsrichter ebenfalls auf rot entscheiden müssen, entschied aus unerklärlichen Gründen jedoch lediglich auf Siebenmeter ohne weitere Strafe.
Im weiteren Spielverlauf wechselte die Führung permanent und keine Mannschaft konnte sich mit mehr als einem Tor absetzen.
Der letzte Ausgleich zum 22:22 gelang Aaron Brückner per Siebenmeter in der 52. Spielminute. In der letzten Minuten schaffte es Harleshausen in Führung zu gehen und diese auch bis zum Schlusspfiff zu verteidigen. Endstand nach 60 Minuten 23:27.
Unter dem Strich lässt sich sagen, dass Zwehren an diesem Abend erneut viel zu viele einfache Fehler machte. Lediglich zwei Tore in den letzten 15 Minuten sprechen für sich. In einem engen Spiel sind Kleinigkeiten ausschlaggebend und Harleshausen schaffte es, ihre Fehlerzahl in den 60 Spielminuten geringer zu halten als die Zwehrener Männer. Somit schafften sie es zurecht, die zwei Punkte aus der Heisebachhalle zu entführen.
Wasmann und Fonfara im Tor, Riekhof 5, Gericke 5, Wolk 3/1, Braun 3, Biesel 2, T. Brückner 2, A. Brückner 2/1, Nuß 1, Lometsch, Čermák, Nordmann.