Titelverteidigung beim POT-Turnier in Geismar perfekt

Am Samstag stand für unsere 1. Damenmannschaft das POT-Turnier in Geismar auf dem Programm. Als Titelverteidiger fuhren wir dorthin und wollten zum dritten Mal in Folge den Turniersieg nach Zwehren holen. Dass dies nicht einfach werden sollte, war uns nach dem ersten Blick auf das Teilnehmerfeld bewusst. Mit Körle, als ambitioniertem Landesligisten aus Hessen, und mehreren Oberligisten aus Niedersachsen war das Teilnehmerfeld stark gespickt und somit eine gute Messlatte über unseren momentanen Leistungsstand in der Vorbereitung.

Das Teilnehmerfeld war in zwei Gruppen geteilt, wo jeder gegen jeden ein Spiel über 18 Minuten absolvierte. Anschließend wurde das Halbfinale überkreuz (erster gegen zweiter) ausgetragen. Als ersten Gegner unserer Gruppe erwartete uns Dransfeld. Es entwickelte sich ein Spiel, bei dem wir ein Tor vorlegten und Dransfeld anschließend wieder ausglich. Überhastete Abschlüsse und eine gewisse Nervosität waren auf beiden Seiten zu erkennen, beide Teams mussten erst einmal ankommen im Turnier. Erst gegen Ende des Spiels konnten wir uns auf 6:4 absetzen, was auch das Endergebnis war.

Im zweiten Spiel trafen wir auf die zweite Mannschaft aus Northeim, ein Landesligist aus Niedersachsen. Zielstrebiger in der Abwehr und treffsicherer im Abschluss ließen wir dem Gegner keine Chance und gewannen 14:2. 

Als nächster Gegner forderte uns Peine, die zwei Spiele direkt hintereinander spielen mussten. Man merkte, dass sich beide Mannschaften mittlerweile besser eingespielt hatten und es entwickelte sich ein munteres Spiel. Den besseren Start erwischte Peine und zog auf 5:3 davon. Doch mit 4 Toren in Folge übernahmen wir die Führung und gaben diese bis zum Schluss nicht mehr her, der Endstand war 12:10.

Zum Abschluss unserer Gruppe trafen wir noch auf Wesertal. Auch dieses Spiel konnten wir souverän mit 11:4 gewinnen. Somit waren wir Gruppenerster und trafen im Halbfinale auf den zweiten der anderen Gruppe, Göttingen. Das andere Halbfinale bestritten Körle und Peine.

Gegen Göttingen war es ein von beiden Seiten hart umkämpftes und sehr langsames Spiel. Die meiste Zeit in der Abwehr gefordert erwischten wir leider wieder einen schwachen Start und lagen mit 4:1 hinten. Allerdings gaben wir nicht auf und motivierten uns. Dies zahlte sich aus, die Aufholjagd begann. Zweimal Jana und einmal Ka und schon stand es 4:4. Nun konnte sich keine Mannschaft mehr absetzen. 20 Sekunden vor Schluss stand es 7:7 und wir waren in Ballbesitz. Nun hieß es, die Sache clever auszuspielen und möglichst mit einem Tor abzuschließen. Auf keinen Fall wollten wir den Ball verlieren, sondern lieber in die Verlängerung gehen. Jana konnte mit einer starken Durchbruchaktion nur durch ein grobes Foul gestoppt werden, es gab eine rote Karte für eine Göttingerin und einen Siebenmeter für uns. Die Spielzeit war schon abgelaufen und Meike verwandelte den Strafwurf sicher im Tor. Jubelnd rannten wir auf das Feld und schlossen uns in die Arme. Aber es wartete ja noch das Finale.

Dort trafen wir erneut auf Peine, die sich gegen Körle im anderen Halbfinale durchgesetzt hatten. Es entwickelte sich wieder ein munteres und temporeiches Spiel, mit Vorteilen für uns. 6 Minuten vor Schluss führten wir 10:5. Allerdings gab Peine nicht auf und kam nochmal zurück. Kurz vor Schluss glichen sie zum 11:11 aus, da wir im Abschluss nicht die nötige Konsequenz an den Tag legten und sie über die erste und zweite Welle zu einfachen Toren gelangen konnten. Doch Ka erzielte noch das entscheidende Tor zum 12:11 Endstand und der Hattrick der Titelverteidigung war perfekt.

Alles in allem können wir sagen, dass uns das Turnier mit vielen guten Gegnern und Spielen ein ganzes Stück vorangebracht hat. Jede Spielerin erhielt ihre Einsatzzeiten und konnte das im Training Geübte ausprobieren. Eine sehr ausgeglichene Mannschaftsleistung, gute Torwartleistungen, Tempohandball, Einsatz und Wille haben gestimmt. Nun bereiten wir uns weiter auf den Saisonstart gegen Hüttenberg vor und freuen uns, Euch bei unseren Heimspielen begrüßen zu dürfen.

Eure 1. Damen