HSG Zwehren/Kassel – HSC Zierenberg 23:27 (14:13)
Nachdem die erste Herrenmannschaft die erste Phase der Saison in der Gruppe 1 absolviert und „nur“ den sechsten Platz belegt hat, ging es am vergangenen Samstag weiter mit der zweiten Phase und somit Abstiegsrunde. Zwehren konnte aufgrund der mitgenommenen Punkte (jeweils zwei Punkte gegen Korbach, Külte und Calden) mit 6:6 Punkten starten. Im weiteren Saisonverlauf erwartet die Mannschaft unter Trainer Milan Cermak die Mannschaften GSV Eintr. Baunatal II, HSG Reinhardswald, TSV Heiligenrode sowie den HSC Zierenberg. Gegen alle vier Mannschaften werden sowohl Hin- als auch Rückspiele ausgetragen.
Gegen letztere begann die Abstiegsrunde im Hinrundenspiel vor heimischer Kulisse in der Heisebachhalle. Im Vorfeld wurde, wie der Spielverlauf auch gezeigt hat, ein enges, auf Augenhöhe stattfindendes Spiel erwartet, da beide Teams mit jeweils sechs Punkten sich vom unteren Tabellenkeller zu lösen versuchen.
Die ersten siebeneinhalb Minuten waren sehr vielversprechend für die Zwehrener, führten sie bereits mit 6:1. Zierenberg reagierte prompt mit einer Auszeit, die in den folgenden Minuten Wirkung zeigte. Auf 7:7 (17. Spielminute) konnte das Spiel wieder ausgeglichen werden, woraufhin Zwehren ebenfalls mit einer Auszeit reagierte. Bis zum Pausenstand gestaltete sich das Spiel weiterhin offen, das geprägt war von einer Mischung aus ruhigem Spielaufbau, temporeicher erster oder zweiter Welle sowie intensiver Defensivarbeit. Zwehren ging mit einer 14:13-Führung in die Pause.
Im zweiten Durchgang erwischte Zierenberg den etwas besseren Start und setzte sich allmählich mit einem kleinen Polster auf 15:17 ab, ehe es den Zwehrenern gelang, die Partie bis zur 46. Spielminute bei einem Stand von 20:20 auf Schlagdistanz zu halten. Entscheidend waren dagegen die letzten zehn Minuten des Spiels, in denen es Zwehren nicht gelang, die herausgespielten Chancen zu nutzen. Lediglich ein Tor (!) konnte in der Schlussphase erzielt werden. Während Zierenberg im Angriff einige (allerdings auch nicht viele) Möglichkeiten verwertete, waren es auf Zwehrener Seite die unnötigen technischen Fehler und misslungenen Pässe sowie einer diesmal unzufriedenen Abschlussquote von den Außenpositionen, die zusammenfassend für die am Ende leider unglückliche 23:27-Niederlage führten. Ein wesentlicher Faktor ist zudem auch, dass die Trainingsbeteiligung in den letzten Wochen aufgrund krankheitsbedingter Ausfälle recht mau war. Positiv hervorzuheben ist allerdings die Tatsache, dass Zwehren trotz des Torwartmangels (Dario Fonfara verletzt, Florian Wasmann urlaubsbedingt nicht dabei) das Problem durch den Einsatz des A-Jugendlichen Benjamin Kalthoff und Co-Trainer Jan Braun sehr gut kompensieren konnte. Insbesondere Kalthoff sorgte im gesamten Spielverlauf immer wieder für etliche starke Paraden und einleitende Tempogegenstoßpässe, während Jan Braun zum Ende der Partie ebenfalls einen wichtigen Siebenmeter parieren und für ein gelungenes Comeback sorgen konnte. Ein Danke gilt auch an die beiden anderen A-Jugendlichen Pascal Schäfer und Malte Buttron, die den Kader erweitert haben.
Auch wenn die erste Herrenmannschaft mit diesem Auftakt in die Abstiegsrunde sicherlich nicht zufrieden sein kann, liegt der Fokus schon auf das Auswärtsspiel am kommenden Samstag gegen Schlusslicht TSV Heiligenrode, bei dem zwei Punkte Pflicht sein werden.
HSG Zwehren/Kassel: Kalthoff, Braun (im Tor), Gericke (9/4), Kerning (5), Nuß (3), Schäfer (3), Lautenschläger (2), Brückner (1), Biesel, Buttron, Günther, Lometsch, Wagner.
HSC Zierenberg: Rudolph, J., Zimmermann (im Tor), Spangenberg (6/4), Stiegenroth (5), Zöltzer (5), Schindehütte (4), Eckhardt (3/1), Kunz (2), Rode (1), Weber (1), Barthel, Faupel, Foschum, Rudolph, A.