Auswärtsniederlage in Hofgeismar

HSG Hofgeismar/Grebenstein – HSG Zwehren/Kassel 35:22 (20:13)

Nichts zu holen gab es für die erste Männermannschaft der HSG Zwehren/Kassel bei der HSG Hofgeismar/Grebenstein.

In den ersten Minuten der Begegnung konnten die Zuschauer mit einer torreichen Partie rechnen. Die Mannschaft von Spielertrainer Milan Čermák spielte diszipliniert im Angriff und konnte in der Anfangsphase immer ein Tor vorlegen. Ab der 10. Spielminute wendete sich jedoch das Blatt. Während die Defensive von Hofgeismar immer stärker wurde, baute der Angriff der Gäste zusehends ab und wurde immer harmloser. Von jetzt an dominierte die Heimsieben das Spielgeschehen – bis zum 10:9 blieb Zwehren noch auf Tuchfühlung. Zahlreiche unnötige Abspielfehler und schlechte Wurfentscheidungen luden Hofgeismar zu einem Tempogegenstoß nach dem anderen ein. In den letzten Spielen zeigte sich Zwehren im Angriff beweglich und mit guter Bewegung ohne Ball, doch davon war nichts mehr zu sehen. Bis zur Halbzeit setzte sich Hofgeismar auf 20:13 ab – die Vorentscheidung.

Wer in Halbzeit zwei mit einem Aufbäumen der Gäste gerechnet hatte, der sah sich getäuscht. Im Angriff wurde der Weg in die Tiefe konsequent gemieden, Notwürfe wegen drohendem Zeitspiel waren vermehrt die Folge. Hofgeismar spielte eine äußerst aggressive, allerdings keinesfalls unfaire Deckung. Umso verwunderlicher, dass es die Gäste nicht ein einziges Mal schafften eine Zwei Minuten Strafe zu ziehen. Somit hatte Hofgeismar leichtes Spiel, in der 38. Spielminute die erste 10 Tore Führung zum 24:14 zu erzielen. Bis zum Ende änderte sich an der Spielweise der Gäste nichts und Hofgeismar gewann das Spiel auch in dieser Höhe vollkommen verdient mit 35:22.

Einzig den Torhütern Wasmann und Fonfara ist kein Vorwurf zu machen, zeigten sie doch das gesamte Spiel über eine gute Leistung und verhinderten dadurch eine noch höhere Niederlage. Auch Jonathan Riekhof tat sein Möglichstes und blieb bei 6 Treffern ohne Fehlversuch. Sicherlich darf man ein einziges Spiel nicht überbewerten, doch die Art und Weise wie sich die Zwehrener Mannschaft präsentierte ließ doch sehr zu wünschen übrig. Mangelnde Einsatzbereitschaft und undiszipliniertes Angriffsspiel machten es Hofgeismar viel zu einfach das Spiel früh zu entscheiden. Bei 35 Gegentoren könnte man vermuten, dass die Abwehr nicht entsprechend stand. Doch das viel größere Manko war an diesem Abend das Angriffsspiel und den daraus resultierenden Tempogegenstößen. Oftmals wurde der gegnerische Torwart einfach abgeworfen und wurde damit zu einfachen Pässen zur ersten Welle eingeladen.
Es bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft beim schweren Auswärtsspiel am kommenden Samstag in Reinhardswald besser auftritt.

Es spielten Fonfara und Wasmann im Tor, Biesel 4, Riekhof 6, Claus, Gericke 1, Nuß 2, Wolk 2/2, Lometsch 1, Čermák 1, Braun 1/1, Weber, Brückner 4.