Damen müssen Niederlage in eigener Halle einstecken

HSG Zwehren/Kassel – SVH Kassel 19:27 (12:17)

Das hatten sich alle Beteiligten der HSG Zwehren wohl anders vorgestellt. Nach der überzeugenden Vorstellung und dem damit verbundenen Auswärtssieg in Ederbergland (20:29) wollten die Damen auch gegen SVH Kassel weiter wichtige Punkte sammeln. Jedoch folgte der geringen Trainingsbeteiligung unter der Woche am Samstag der nächste herbe Rückschlag. Mit lediglich sieben Feldspielerinnen, davon nur drei Rückraumspielerinnen, musste sich die Mannschaft von Trainer Hinnerk den besser aufgestellten Damen aus Harleshausen geschlagen geben.

In der ersten Halbzeit zog der SVH schnell auf 6:12 davon. Die HSG Zwehren kämpfte sich aufopferungsvoll nach der Halbzeit auf 16:18 heran. Dann machten sich jedoch die schwindenden Kräfte und Konzentration bemerkbar. Die Gäste bestraften in dieser Phase jeden Fehler und gingen an diesem Tag als der verdiente Sieger vom Feld.

Einen Vorwurf kann man den Zwehrener Mädels auf dem Feld nicht machen. Sie haben bis zur Erschöpfung gekämpft, mussten die Verletzung von Annika Koch wegstecken und standen nach der Verletzung von Luisa Scheller zum Ende der zweiten Halbzeit kurzzeitig sogar nur noch mit fünf Spielerinnen auf dem Feld. Was wäre nur möglich gewesen, hätte der Trainer, insbesondere im Rückraum, mehr Wechselmöglichkeiten gehabt? Dass die Mannschaft eine hohe Qualität besitzt ist allen Verantwortlichen bewusst, umso schmerzlicher sind derartige Punktverluste in eigener Halle. Die Mannschaft hat nun gemeinsam mit ihrem Trainerteam Einiges zu besprechen. Es gilt schnell eine Lösung zu finden, um zu alter Stärke zurückzufinden. So bilanzierte der Trainer folgerichtig nach dem Spieltag: „In der Vorbereitung und zu Beginn der Saison stimmte die Trainingsbeteiligung und das zeigte sich deutlich an stetig steigenden Formkurve. Lieder ist nun der umgekehrte Fall eingetreten, womit wir als Mannschaft natürlich nicht glücklich sind.“

An dieser Stelle sollen positive Worte dennoch nicht fehlen. Nach ihrem Auslandsaufenthalt hat Mia Krug ihr erstes Spiel absolviert und sich gleich in die Torschützenliste eingetragen. Herzlich Willkommen zurück Mia. Die Mannschaft und Trainer sind froh, dass du wieder da bist.

Im nächsten Spiel gegen den TuSpo Waldau gilt die HSG trotz des Erfolgs im Hinspiel damit als klarer Außenseiter. Waldau wird alles auf Sieg setzen und jeden Zweikampf entschlossen führen. Zumal sich die Damen aus Waldau aufgrund des doppelten Punktabzuges am Ende der Saison keinen weiteren Ausrutscher mehr leisten dürfen, um weiter im Meisterschaftsrennen zu bleiben.

HSG Zwehren/Kassel mit Jasmin Lamers, Eva Kilian-Kroh im Tor sowie Laura Fleckenstein, Vanessa Jopp, Annika Koch, Sophia Köhler, Mia Krug, Norly Kupries, und Luisa Scheller auf dem Feld.