HSG Ahnatal/Calden – HSG Zwehren/Kassel 23:25 (8:14)

Verdienter 23:25 Auswärtserfolg nach unnötig spannender Schlussphase bei der HSG Ahnatal/Calden. Nach ausgeglichener Anfangsphase bestimmten die Gäste ab der 13. Spielminute das Spielgeschehen. Calden tat sich immer schwerer gegen die kompakte Abwehr von Zwehren. Die Würfe, die den Weg aufs Tor fanden, waren zumeist sichere Beute für Torhüter Dario Fonfara. Dieser konnte seine Mitspieler umgehend mit präzisen Tempogegenstoßpässen in Szene setzen. 12 Minuten blieben die Gäste ohne Gegentor und konnten sich somit bis zur 22. Spielminute von 4:6 auf 4:11 absetzen. Bis zur Pause konnte dieser Vorsprung verwaltet werden und es ging mit einer hochverdienten 8:14 Führung in die Pause. In Durchgang zwei zunächst das gleiche Bild. Zwehren verwaltete den Vorsprung und wirkte nicht so, als wollten sie Calden nochmal ins Spiel kommen lassen. Doch durch eigene Unzulänglichkeiten im Angriff in Form von technischen Fehlern und unnötigen Abschlüssen aus dem Stand brachten die Gäste Calden in der 48. Spielminute beim Stand von 16:19 zurück ins Spiel. Zwehren schaltete nochmal einen Gang hoch und enteilte bis zur 53. Spielminute nochmals auf 17:22. Die Vorentscheidung? Leider nicht. Calden steckte nicht auf und war knapp zwei Minuten vor Spielschluss beim 21:23 wieder dran. Anstatt den Ball jetzt im Angriff konsequent bis zum Zeitspiel in den eigenen Reihen zu halten, schloss Zwehren den Angriff bereits nach wenigen Sekunden vollkommen überhastet ab. Im Gegenzug verkürzte Calden und war 30 Sekunden vor Schluss auf 23:24 in Schlagdistanz. Calden stellte in der Abwehr auf offene Manndeckung um, dieses Mal ließen sich die Gäste nicht aus der Ruhe bringen und erzielten sechs Sekunden vor Schluss das 23:25. Nach dominanter erster Hälfte brachte Zwehren Calden leider selbst wieder ins Spiel. Die Abwehr stand nicht mehr so Kompakt wie im ersten Durchgang und im Angriff wurde viel zu hektisch und überhastet agiert. Vor allem in der Schlussphase muss sich die Mannschaft die Kritik gefallen lassen, dass mehr mit Kopf gespielt werden muss um Zeit von der Uhr zu nehmen, anstatt mit der Brechstange aus dem Stand einfach auf das Tor zu werfen. Es spielten Fonfara und Wasmann im Tor, Biesel 1, Lautenschläger, Hartwigk, Riekhof 3, Nordmann, Gericke 2, Nuß 2, Wolk 10/4, Günther, Lometsch 2, Braun, Brückner 5.