Damen weiterhin erfolgreich

HSG Hofgeismar/Grebenstein – HSG Zwehren/Kassel 19:23 (12:15)

„Das war kein schönes Spiel“ bilanzierte Trainer Hinnerk nach dem Auswärtsspiel. Die Damen der HSG Zwehren bleiben zwar weiterhin in der Erfolgsspur jedoch aber auch weit hinter den eigenen Erwartungen zurück. Insbesondere die Abwehr bereitete dem Trainer gegen den Tabellennachbarn aus Hofgeismar sorgen.

Die Gastgeber legten nach Anwurf vor und gingen mit 1:0 in Führung. Die einzige Führung aus Sicht der Heimmannschaft im gesamten Spiel. Über schnelles Tempospiel legten die Gäste aus Zwehren nach und konnten bereits in der sechsten Minute einen Vorsprung von drei Toren herausspielen.

Viel zu häufig konnte dann aber die gegnerische Kreisläuferin freigespielt werden. Einfache Tore oder Strafwürfe waren die Folge der zurückhaltenden Abwehr. Was die letzten Wochen immer besser funktionierte, sollte an diesem Samstag einfach nicht gelingen. Es fehlte die Absprache und zu selten wurde sich untereinander in der Abwehr geholfen. Im Angriff häuften sich technische Fehler und die Lücken wurden nicht konsequent genug genutzt.

Nach der Pause kämpften sich die Damen aus Hofgeismar sogar auf ein Tor heran und waren kurz davor den Ausgleich zu erzielen. Nach dem 16:18 sollte jedoch anschließend für ganze acht Minuten kein Tor mehr fallen. Bis zum Endstand von 19:23 sahen die Zuschauer eine unspektakuläre Partie, bei der keine der beiden Mannschaften wirklich zu überzeugen wussten. Demnach fiel der Jubel bei den HSG Damen sehr verhalten aus.

Doch gerade aus solchen Spielen können Trainer und Mannschaft lernen. Mit 7:1 Punkten aus den letzten vier Spielen kann die HSG Zwehren dennoch sehr zufrieden sein. Nach zwei Auftaktniederlagen zu Beginn der Saison befinden sich die Damen nun im guten Mittelfeld der Bezirksoberliga. Diese Stellung wollen sie auch im nächsten Auswärtsspiel gegen die HSG Fuldatal/Wolfsanger verteidigen. Die Fuldatalerinnen stehen deutlich unter Zugzwang um nicht auf den letzten Tabellenplatz zu rutschen. Die Mannschaft spielt zudem extrem körperbetont und wird angesichts der angespannten Tabellensituation sowie dem Rückhalt der Zuschauer um jeden Ball kämpfen. Die HSG Zwehren ist nach dem letzten Spiel gewarnt und muss insbesondere in der Abwehr wieder konzentrierter und aggressiver agieren, um etwas Zählbares aus der Eichhecke entführen zu können.

HSG Zwehren/Kasselmit Eva Kilian-Kroh und Jasmin Lamers im Tor sowie Majken Appel, Jessica Brethauer, Laura Fleckenstein, Lisa Humburg, Vanessa Jopp, Annika Koch, Sophia Köhler, Christin Schäfer, Luisa Scheller und auf dem Feld.