HSG Bad Wildungen – HSG Zwehren/Kassel 30:35 (11:19)

Im Duell gegen den Tabellenletzten konnte die erste Männermannschaft der HSG Zwehren/Kassel einen verdienten Sieg einfahren. Angetreten ohne Spielertrainer Milan Čermák, Jan Braun, Lino Gericke, Björn Nordmann und Dario Fonfara ging die Mannschaft aus Zwehren erheblich ersatzgeschwächt in das Spiel.

Bis zum Spielstand von 4:4 in der 8. Spielminute verlief die Anfangsphase ausgeglichen. Die Abwehrarbeit stimmte und Florian Wasmann bedankte sich mit zahlreichen Paraden bei seinen Vorderleuten. Durch einen 0:7 Lauf schaffte es Zwehren, sich bis zur 19. Spielminute auf 4:11 abzusetzen.

Der Rest der ersten Halbzeit verlief wieder ausgeglichener und die Mannschaft baute den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 11:19 aus. Mit dem Halbzeitpfiff hatte Jonathan Riekhof sogar noch die Möglichkeit, per Tempogegenstoß auf 11:20 zu erhöhen. In bester Fußballermanier wurde er jedoch von einem Wildunger Spieler regelrecht „abgegrätscht“, ein Weiterspielen war nicht mehr möglich. Ein Pfiff zum 7m und eine folgerichtige rote Karte blieben aus unerklärlichen Gründen aus.

Was sich Ende der ersten Halbzeit abzeichnete, setzte sich auch in der zweiten Halbzeit fort: Bad Wildungen wurde zusehends aggressiver in der Deckung und versuchte Zwehren mittels hartem und oftmals grenzwertigem Abwehrverhalten den Schneid abzukaufen. Die Zwehrener Abwehr hingegen ließ die Stabilität der ersten Halbzeit vermissen und war oftmals zu passiv. Bis zur 40. Spielminute verwaltete Zwehren den Spielstand und das Spiel lief nach wie vor ausgeglichen.

Durch einen 4:0 Lauf kam Bad Wildungen in der 45. Spielminute nochmal auf 21:24 heran und wurde durch das lautstarke Publikum nach vorne gepeitscht. In dieser Phase hätte das Spiel nochmal kippen können, doch die Mannschaft aus Zwehren ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und hielt den 3 Tore Vorsprung. In den letzten fünf Spielminuten machte Zwehren den Deckel drauf und gewann das Spiel verdient mit 30:35.

Den Grundstein für den Erfolg legte Zwehren in der ersten Halbzeit. Durch konsequente Abwehrarbeit und eine Minimierung der Fehlerzahl im Angriff war Zwehren den Wildungern in allen Belangen überlegen. In der hektischen zweiten Halbzeit verlor die Mannschaft zu keiner Zeit den Kopf und konnte letztendlich als verdienter Sieger das Feld verlassen.

Wasmann im Tor, A. Brückner 9, Biesel 6, Wolk 6/5, T. Brückner 4, Knak 4, Lometsch 3, Riekhof 2, Weber 1, Nuß.