Am 15.01.2023 kam es für die männliche A-Jugend der HSG Zwehren/Kassel direkt zum Spitzenspiel gegen den Tabellenführer TV Hüttenberg. Das Hinspiel ging überraschend mit 27:22 an die Jungs aus Kassel. Die Vorzeichen vor dem Spiel waren klar, der Sieger der Partie wird ins Viertelfinale der Hessenmeisterschaft ziehen. Dementsprechend war die Vorfreude groß, den Tabellenführer aus Hüttenberg vor gut gefüllter Kulisse erneut zu schlagen.
Doch die Gäste waren diesmal gewarnt und wollten dem Spiel von Anfang an ihren Stempel und auch Härte aufdrücken. So waren nach 8 Minuten bereits die 3 gelben Karten für Hüttenberg aufgebraucht. Davon ließ sich Zwehren nicht beeindrucken und konnte nach 10 Minuten den ersten 2 Tore-Vorsprung herausspielen (5:3). Die Gäste aus Hüttenberg ließen sich aber nicht abschütteln und konnten Rückstand von 6:9 aus ihrer Sicht innerhalb von 4 Minuten wieder egalisieren. Allen voran waren die beiden Rückraumspieler Paul Strödter, der extra aus der A-Jugend Bundesliga Mannschaft mitgenommen wurde, und Fabian Neul schwer zu stoppen, so dass diese sich mehrfach in die Torschützenliste eintragen konnten. Bis zur Halbzeit entwickelte sich ein spannendes Spiel, über 13:13 nach 27 Minuten wurden die Fehler im Zwehrener Angriffsspiel gnadenlos durch Tempogegenstöße bestraft. 13:15 zur Halbzeit für Hüttenberg.
Dieser zwei Tore-Vorsprung gab den Gästen die nötige Sicherheit, die im Hinspiel noch gefehlt hatte. Die A-Jugend von Zwehren tat sich in der 2. Halbzeit schwer mit der offensiven 3:2:1 Deckung der Gäste und verlor mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel über 14:18 (36.), 19:23 (43.) bis zum 23:29 (52.). Ständig dem Rückstand hinterherzulaufen kostete viel Kraft und so häuften sich in der Offensive viele Unkonzentriertheiten. Mehrere freie Würfe konnten nicht verwandelt werden bzw. wurden vom überragenden Schlussmann Paul Aßmann vereitelt. Es roch nach einer Vorentscheidung, doch die Moral dieser männlichen A-Jugend ist extrem schwer zu brechen. Nachdem Trainer Jan Braun auf eine Manndeckung umstellte, konnte sich die Heimmannschaft viele Ballgewinne sichern und innerhalb von 3 Minuten auf 28:30 verkürzen (56.). Mehrere Möglichkeiten auf den Anschlusstreffer wurden leider ausgelassen, so dass die große Überraschung diesmal ausblieb. Hüttenberg rettete sich im wahrsten Sinne des Wortes über die 60 Minuten und gewann das Spiel ein wenig glücklich, aber auch verdient mit 33:31.
Die Freude der Gäste war riesig nach dem Schlusspfiff, aber auch die Leistung der Heimmannschaft wurde wohlwollend anerkannt. Beide Trainer wünschten sich Glück für die kommenden Aufgaben und vielleicht sieht man sich in der Endrunde wieder. Für Hüttenberg geht es Ende Februar im Viertelfinale weiter, für Zwehren besteht noch die Chance in der Zwischenrunde am Wochenende 11./12.2. einen der beiden letzten Tickets für das Viertelfinale zu buchen. Die Leistung dieses Spiels hat eindeutig gezeigt, dass wir dazu in der Lage sind, aber auf diesem Niveau muss die Fehleranzahl definitiv reduziert werden. Ein Dankeschön gilt auch den zahlreichen Fans, die diesem Spitzenspiel eine würdige Atmosphäre beschert haben.
Es spielten: Matthis Herbst und Benjamin Kalthoff (jeweils im Tor), Lasse Gnau (13/4), Jannik Meister (5), Pascal Schäfer (4), Malthe Buttron (4), Til Krug (3), Moritz Meyfahrth (2), Torben Bauer, Moritz Krug, Eric Baierl, Carlo Dethof, Janos Dehne, Moritz Trittel