Knappe Derbyniederlage für die HSG Zwehren/Kassel
Ein Derby der
beiden Kontrahenten war es in der Vergangenheit wahrlich nicht.
Auf dem Papier notiert- und/oder für den guten sportlichen „Ton“ vielleicht.
Mit den Besten der Besten aus der Region besetzt – zu dominant, zu stark und
mächtig spielten die Youngsters des Bundesligisten auf. In der Vorserie, im
April dieses Jahres, gab es für die HSG-Jungs mit 45:18 eine deftige Packung gegen
das von den bekannten und erfahrenen Trainern Martin Geldmacher und Christian
Dippel geführte Team.
Derweil holten die Kasseler deutlich auf. Zwehrens männliche C-Jugend ist in
der Oberliga Hessen angekommen, kann inzwischen mit den Top-Teams mithalten.
Dies bekam zuletzt der TV Hüttenberg zu spüren – das hochfavorisierte Team
entführte nur mit viel Dusel beide Punkte aus Kassel.
Nach der 25:35- Galavorstellung vor einer Woche gegen Eintracht Baunatal könnte
man des Weiteren auch von einer Wachablösung im Handballbezirk Kassel sprechen.
Somit kam es am vergangenen Sonntag, dem 11. November, in der Guxhagener
Kreissporthalle zum lang erwarteten Derby (!) um die inoffizielle Nordhessenkrone.
Die MT-Jungs, die in der Liga als mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen auftreten, waren
favorisiert, doch die Gäste aus Kassel gaben weder Raum noch Tor kampflos auf.
Es entwickelte sich sofort ein absolutes Topspiel, das die zahlreichen
Zuschauer von den Sitzen riss. Bis zum Pausentee (12:12) wechselte die Führung
bereits schon mehrmals. Die Entscheidung zu Gunsten der Heimsieben fiel, als
Zwehren noch kurz zuvor mit 15:18 in Front ging. Eine Umstellung im Rückraum
der Melsunger und 5 schwächeren Minuten des HSG-Angriffs besorgten den
Hausherren einen 6:1 Lauf.
Die Vereinigten kamen zwar noch auf ein Tor heran, aber ein 7m-Pfiff des
umsichtigen Unparteiischen 3 Sekunden vor dem Ablauf der Zeit besiegelte
Zwehrens Niederlage.
„Es war das beste C-Jugendspiel, das ich seit langer Zeit gesehen habe!“
So oder auch anders, der eigene Anhang aber auch die fairen Gastgeber warennach dem Schlusspfiff voller Lob und Respekt für die teilweise – jedoch – kaumzu tröstenden HSG-Jungs.
„Dieses Team hätte mehr verdient, als mit leeren Händen auf die Heimreise zugehen“, so Andreas van der Maesen, vom Trainerteam der Vereinten.
Bereits nächste Woche gibt ein weiterer Mitfavorit um die Meisterschaft,
die TSG Münster, seine Visitenkarte in der Heisebachhalle ab.
„Wir müssen uns vor keinem Gegner mehr fürchten, weil wir zunehmend realisieren,was wir in Wirklichkeit leisten können“, Trainerin Marie-Christin Lattemann.
Diese Herausforderung wird das gesamte Team annehmen und sich unter der Woche entsprechend vorbereiten.
Mannschaft: Carl Beck, Benjamin Kalthoff und Mathis Herbst im Tor.
Emil Reuting 2 Treffer, Julian Braune, Til Krug 5, Pascal Schäfer,
Max Krug 5, Moritz Meyfarth, Moritz Krug, Nico Schwöbel 3, Keno Grund,
Julius Rücker, Jost Liebergesell 1, Lasse Gnau 5 und Matti Handschug
Für das
Trainerteam,
Markus Calov