Oberliga Damen bezwingen SG Bruchköbel 23:16

Ein Auftritt, der Mut machen sollte. Eine Leistung, die an die vergangene, so erfolgreiche Saison erinnerte. Und ein Ergebnis nach dem Geschmack von Trainer Gunnar Kliesch.

Die Oberliga-Handballerinnen der HSG Zwehren/Kassel setzten mit dem 23:16 (13:9)-Erfolg über die SG Bruchköbel eine überzeugende Duftmarke und feierten, begleitet von stehenden Ovationen, den zweiten Saisonsieg. Was sich in den Partien zuvor als Manko herauskristallisierte, war diesmal ausschlaggebend für den zweifachen Punktgewinn. Gemeint ist die Deckung.

Von Beginn an voll auf der Höhe. So präsentierte sich die Kliesch-Sieben in einem temporeichen und teils überharten Spiel mit zwei roten Karten. Es klappte freilich nicht alles. Überwiegend spielten die Zwehrenerinnen aber einen ansehnlichen Handball. Dank einer bärenstarken Abwehrleistung führten sie früh mit 6:2 (9.). Dass Bruchköbel nicht als Punktelieferant angereist war, bewies der Gast in der Folgezeit. Auch bedingt durch einen kurzen Durchhänger der Gastgeberinnen war das Spiel nach 17 Minuten wieder offen (6:6).

Ob diese Aufholjagd Zwehren aus der Ruhe brachte? Fehlanzeige. Mit zielstrebigen Angriffen und einer weiterhin sehr wachsamen Deckungsarbeit erspielte sich die Kliesch-Sieben ein 13:9 zur Halbzeit. Und auch nach der Pause blieb die Darbietung der HSG stets konzentriert. Es folgte eine äußerst clevere und unaufgeregte Leistung der Zwehrenerinnen. Die Tore fielen in den entscheidenden Momenten. Und die Abwehr, die ohnehin einen überragenden Job machte, bestätigte die Leistung aus dem ersten Spielabschnitt. Bruchköbel biss sich an diesem Bollwerk regelrecht die Zähne aus. Binnen kürzester Zeit sorgte die HSG für klare Verhältnisse.

„Meine Mannschaft hat heute im Kollektiv überzeugt und sich diesen Sieg verdient. Wir haben Bruchköbel frühzeitig attackiert und so Würfe aus schwierigen Positionen erzwungen“, erklärte HSG-Coach Kliesch kurz nach der Schlusssirene. Damit hat sich das verstärkte Training in der Deckungsarbeit für den Moment bezahlt gemacht.

Textquelle: www.hna.de