GSV Eintracht Baunatal II – HSG Zwehren/Kassel 32:33 (18:17)
Nach dem gestrigen Derbysieg über die Zweitgarnitur der Eintracht Baunatal kann das Zwehrener Team wieder etwas Selbstvertrauen tanken und lässt das Leistungstief der letzten Wochen ein wenig in den Hintergrund geraten. Auch trotz glücklichem Ausgang und durchwachsener Leistung wurde der zwischenzeitliche 6-Tore-Rückstand mit einer Aufholjagd wettgemacht und sorgte für zwei wichtige Derbypunkte. Die Rückrunde startet die erste Herrenmannschaft somit mit 4:2 Punkten.
In der recht gut besuchten und neu modernisierten Sporthalle der Erich-Kästner-Schule in Baunatal wurde die vom Spielverlauf her sehr turbulente Partie erst in der allerletzten Minute entschieden. Lange sah es jedoch so aus, als wären die Baunataler auf der sicheren Seite. Sehr konstant aufspielend dominierten die Gastgeber das Spiel, während Zwehren bis zur 25. Spielminute kaum Stabilität für eine kompakte Abwehr fand. Beide Kader mussten verletzungsbedingte Ausfälle hinnehmen, konnten diese allerdings durch Spieler der jeweils eigenen A-Jugend kompensieren. Baunatal ging anfangs über 2:0 (3. Spielminute), 6:3 (8. Spielminute) bis hin zum 11:5 (13. Spielminute) deutlich in Führung. Zwehren probierte etliche Varianten des Spielsystems aus, scheiterte zunächst aber zu häufig durch unpräzise Würfe am gegnerischen Torhüter, sodass Baunatal diese Fehler gnadenlos über die erste und zweite Welle ausnutzen konnte. Im Grunde legten die Gastgeber ihr Angriffsspiel überwiegend auf Eins-Gegen-Eins-Situationen aus, da die Zwehrener Abwehr oftmals mit einem Schritt zu spät agierte und zu große Lücken entstehen ließ. Dennoch gelang dies in den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit besser. Die Gäste verkürzten nach einem 17:13-Zwischenstand durch Ballgewinne zum Pausenstand von 18:17, was wiederum Leben und Hoffnung hervorrufen ließ. Neben der Leistungssteigerung ab der 25. Spielminute bedeutete es für das Zwehrener Team aber auch, dass 18 Gegentreffer einige zu viel sind. Defizite lagen also überwiegend in der Abwehr. Weiterlesen →